
Der englische Orientalist Frederick Goodall, (1822-1904) zeigt hier wie einige Araber, die vom Nil überfluteten Felder bei den Pyramiden überqueren.
exotische Träume des 19. Jahrhunderts
Picou war ein Student von Paul Delaroche und hatte viel Erfolg mit klassizistisch/griechischen Historienbildern, die auch als Lithographien hohe Auflagen erzielten.
Muezzin (1866)
Muezzin (1879)
Tornaï war als Orientmaler gut im Geschäft. Hier wählte er zwar ein biblisches Motiv - Susanna -, bleibt aber damit völlig in seinem vertrauten orientalischen Ambiente.
Gérôme war einer der ganz Großen seiner Zeit und mit Historien- und Orientbildern hervorragend im Geschäft. Die perfekte Oberfläche zeigt hier - ganz im Gegensatz zu der von Delacroix - den Klassizisten.
Bernhardt als Kleopatra (ca. 1900)
Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen geht es Constant hier anscheinend tatsächlich mehr um die Ruhe und das Licht. Er verzichtet ganz unspektakulär auf exotische Waffen und die üblichen halbnackten Odalisken.
Warum es ausgerechnet die von Kleopatra sein muss, bleibt zwar unklar. Wahrscheinlich bürgt aber schon allein der Name für Exotik und ausschweifenden Luxus.
Es ist wieder eines der typischen Kitschbilder von Dinet - obwohl er hier ausnahmsweise auf nackte Haut verzichtet. Eine Kindfrau kombiniert mit rosa Blüten, sozusagen ein Orienttraum.
Wahrscheinlich handelt es sich um eine Szene aus dem alten Ägypten. Es wird jedoch wie bei den typischen Odaliskenbildern viel nackte Haut vor exotischer Kulisse präsentiert.

Sturm in der Wüste (1878)