Die Neue im Harem von dem Franzosen Adrien Henri Tanoux (1865-1923). Während sich die neue Sklavin noch sträubt und schämt, räkeln sich die anderen gelassen auf ihren Kissen.
Man kann nur sagen "feuchte Künstlerträume" im 19. Jahrhundert. Möglicherweise versorgte er sich in Pariser Bordells mit den notwendigen Inspirationen.
Der Ankleideraum von dem Franzosen Henri Pierre Picou (1824-1895). Picou zeigt hier eine vornehme Haremsdame – möglicherweise die Frau eines Sultans – mit ihren exotischen Dienerinnen. Dabei wird die übertrieben weiße Haut der Haremsdame mit der dunkleren ihrer Dienerinnen kontrastiert.
Eine Odaliske (1862) von dem spanischen Maler Mariano José María Bernardo Fortuny y Marsal (1838-1874). Fortuny geht es hier offensichtlich allein um den nackten Körper; das beliebte orientalischen fehlt dagegen vollkommen,
Der Einzug von Mehmed II. In Konstantinopel von dem Franzosen Jean Joseph Benjamin Constant (1845-1902). Das Interessante an diesem Bild ist, dass Constant nicht die blutige Eroberung der Stadt zeigt, sondern den friedlichen Einzug des Sultans am nächsten Tag. Konstantinopel erscheint dabei als orientalische Stadt, während die Türken im Gefolge des Sultans deutlich "arabisiert" sind.
Pariserinnen in algerischen Kostümen (1872) von dem Franzosen Pierre-Auguste Renoir (1841-1919). Das Bild ist vor allem deshalb sehr interessant, weil es zeigt, dass die Mode des Orientalismus anscheinend auch Pariserinnen manchmal dazu bewogen hat sich entsprechend zu kostümieren. Orientalismus als Spiel.
Szene im Hamam von dem französischen und OrientmalerJean-Léon Gérôme (1824-1904). Wie gewohnt ist hier alles perfekt in Szene gesetzt: Beleuchtung, Ausstattung. Gérôme war einfach ein Meister seines Fachs.
Ein ägyptisches Mädchen von dem amerikanischen Maler John Singer Sargent (1856-1926). Sargent war einer der bedeutendsten Porträt-Maler seiner Zeit. Dass er sich hier einmal an einem orientalischen Motiv versuchte, gehört eher zu den Ausnahmen.
Fatima-vor ihrer Haustür von dem polnischen Orientmaler Adam Styka (1892-1959). Styka hatte sich auf Orientszenen spezialisiert und dabei vor allem auf junge, üppige und fröhliche Mädchen. Der Erfolg war ihm damit sicher.
Ein Sklave von dem ungarischen Maler Gyula Tornaï (1861-1928). Der Sklave trägt schwere Ketten, aber von hinten schmiegt sich eine Frau an ihn, der erotische Unterton dieses Bildes ist kaum zu übersehen.
Noch eine Odaliske von dem Franzosen Adrien Henri Tanoux (1865-1923). Ornament, Licht und Farben; alles pure Dekoration. Orientalismus ist ein netter Vorwand um Haremsdamen zu malen.
Bilder fand ich an zahlreichen Stellen im Web. Als eine der besten Quellen hat sich dabei Bilder-Geschichte erwiesen. Zusätzlich habe ich natürlich viele selbst gescannt.